FAQ Linie RE 47 Düssel-Wupper-Express

Hier findest du die am häufigsten gestellten Fragen und hilfreiche Downloads zum Thema der Linie RE 47 Düssel-Wupper-Express.

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Warum fahren auf der RE 47 keine Züge mehr?

Es ist leider nicht gelungen, den Instandhaltungsrückstau an den für die Linie RE 47 vorgesehenen Integral-Fahrzeugen abzubauen. Da ein zuverlässiger Betrieb auf der Linie RE 47 ohne kurzfristige Zugausfälle auf absehbare Zeit nicht gewährleistet werden kann, haben wir in Absprache mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) entschieden, den Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Remscheid-Lennep, Remscheid Hbf, Remscheid-Güldenwerth und Düsseldorf Hbf zu verlängern. Das bedeutet, dass die Züge der Linie RE 47 bis Sommer 2026 ausfallen werden.

Wieso kam und kommt es zu einem Instandhaltungsstau?

Die Regiobahn verfügt über eine Flotte von 16 Fahrzeugen, von denen seit Beginn des Jahres 2024 für den Betrieb der Linien S 28 und RE 47 nicht genügend einsatzbereite Fahrzeuge zur Verfügung stehen und daher Verkehrsleistungen in einem sehr hohen Maß ausfallen müssen. Für den Betrieb beider Linien werden insgesamt 10 Fahrzeuge benötigt.

Die Ursachen für die hohe Zahl an nicht einsatzbereiten Fahrzeugen sind leider vielfältig:

Lange Lieferzeiten für Ersatzteile:

Die Lieferzeit von einigen Ersatzteilen ist aufgrund der allgemeinen Lage (weltweite Lieferketten) erheblich angestiegen, dies ist jedoch nicht in dem Alter der Fahrzeuge begründet.

Kapazitätsengpässen in den Werkstätten:

Die Regiobahn hat am Standort Mettmann seit 1999 eine eigene Werkstatt, in der, bis auf wenige Arbeiten, alle Reparaturen an den Fahrzeugen durchgeführt werden können. Diese Halle ist seit der Umstellung der Flotte ertüchtigt worden, um Reparaturen effizienter durchführen zu können. Zusätzlich hat die Regiobahn zweitweise Gleise in einer externen Werkstatt Hagen angemietet, um dort Arbeiten auszuführen, für die längere Standzeiten benötigt werden. Dennoch kam und kommt es  immer wieder zu längeren Reparaturzeiten bei den Fahrzeugen, die zum einen durch nicht verfügbare Werkstattstellplätze verursacht werden aber auch auf hohe Krankenstände bei den Beschäftigten zurückzuführen sind.

Es kommt aber auch immer wieder zu längeren Wartezeiten bei Terminen in externen Werkstätten, in denen z. B. die Räder (Radsätze) der Züge mit Spezialmaschinen aufgearbeitet werden müssen. 

Fristenplan spielt eine wesentliche Rolle in der Instandhaltung von Zügen:

Die Wartung der Fahrzeuge unterliegt einem sehr aufwendigem Fristenplan, in dem die Begutachtung der Züge in Instandhaltungsstufen vorgeschrieben ist und bei dem Betriebsstunden sowie Kilometerleistungen für die wiederkehrende Begutachtung zugrundgelegt werden. Der Einsatz der Fahrzeuge ist grundsätzlich gleichmäßig geplant, um eine einheitliche verteilte Kilometerleistung und somit relativ große Zeitfenster und damit Einsatzzeiten der Fahrzeuge zwischen den jeweiligen Fristen zu erzielen.

Jedoch müssen durch die hohe Zahl an nicht einsatzfähigen Fahrzeugen die übrigen Fahrzeuge länger eingesetzt werden und fahren damit mehr Kilometer als ursprünglich geplant.  Aufgrund der höheren Kilometerleistung müssen diese Fahrzeuge dann wieder früher überprüft werden und dürfen nicht weiter eingesetzt werden. Und da sich aber noch andere Fahrzeuge in der Instandhaltung befinden, führt dieses dann zu einem Stau bei der Instandhaltung.

 

 

Wie sind die Aussichten für eine Wiederaufnahme des Betriebs?

Die Regiobahn hat im November 2024 mit Smart Train Lease (STL) einen Mietvertrag über die Bereitstellung von drei Mireo Plus B-Batteriezüge für den Zeitraum von 5,5 Jahren für den Betrieb auf der Strecke RE 47 abgeschlossen. Ab voraussichtlich Sommer 2026 werden die Fahrzeuge auf der Linie RE 47 dann eingesetzt.

Die neuen Batteriezüge werden der Regiobahn von Smart Train Lease in Rekordzeit zur Verfügung gestellt und damit werden gegenüber dem Betrieb mit den Dieselfahrzeugen pro Jahr über 2.500 t CO2 eingespart, was einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels darstellt.

Die neuen Fahrzeuge ermöglichen es uns, unseren Kunden ab Sommer 2026 wieder eine durchgängige Zugverbindung zwischen Remscheid und Düsseldorf anzubieten – und das mit modernen, umweltfreundlichen Zügen. Mit dem Einsatz der ersten Batteriezüge in Nordrhein-Westfalen möchte die Regiobahn an ihre bisherigen Erfolge anknüpfen und sich erneut als zuverlässiges sowie innovatives Unternehmen präsentieren.

Die Instandhaltung der Züge wird von Siemens in Dortmund durchgeführt.

Worauf darf ich mich bei den neuen Fahrzeuge freuen? 

Die zweiteiligen Batterie-Züge Mireo Plus B haben eine Reichweite bis zu 120 km und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h sowohl im Oberleitungs- als auch im Batteriebetrieb.

Sie bieten:

  • 122 Sitzplätze
  • Großzügige Mehrzweckbereiche.
  • Moderne Fahrgastinformationsysteme
  • Separate 1. Klasse mit 8 Sitzplätzen.
  • Zahlreiche Steckdosen und USB-Lademöglichkeiten
  • WLAN
  • Barrierefreier Einstieg

Die Fahrzeuge erhalten eine von Siemens Mobility entwickelte Hochfrequenz-Scheibenlösung, die den Mobilfunkempfang in Zügen deutlich verbessert. 

Barrierefreiheit
Die Mireo-Plus B-Züge werden der Plattformhöhe von 76 cm Einstiegshöhe auf der Strecke angepasst, um Barrierefreiheit zu gewährleisten. Des Weiteren sind die Züge mit einer barrierefreien Universaltoilette ausgestattet. 

Energieeinsparungen
Der Mireo Plus B nutzt die vorhandene Infrastruktur optimal aus und ermöglicht das Laden der Batterien sowohl während der Fahrt als auch im Stand. Für den Düssel-Wupper-Express muss keine zusätzliche Ladeinfrastruktur angeschafft werden. 

Kompakt als Download zusammengestellt - Alle Fragen und Antworten zum Thema Linie RE 47 Düssel-Wupper-Express

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